Bad Ems - Werdegang
Ausgangspunkt der Städtepartnerschaft ist ein Brief des damaligen Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Bad Ems vom 25. Oktober 1990. "Die Verbandsgemeinde Bad Ems, etwa 19.000 Einwohner, an der unteren Lahn gelegen, würde eine Zusammenarbeit begrüßen, und unsere Vertreter würden Ihre Stadt einmal besuchen, um weitere Gespräche zu führen", hieß es darin.
Der damalige Bürgermeister der Gemeinde Blankenfelde und spätere Amtsdirektor Dietmar Klemt ließ diesen Brief nicht unbeantwortet. Einige Telefongespräche zwischen Blankenfelde und Bad Ems folgten in den Wochen danach, um das erste persönliche Kennenlernen zu vereinbaren.
Im Januar 1991 kamen dann Vertreter von Bad Ems zu Besuch nach Blankenfelde. Das gegenseitige Kennenlernen war sofort von beidseitiger Sympathie gekennzeichnet. Mit wohltuender Zurückhaltung widmeten sich der – inzwischen pensionierte – Bürgermeister der Verbandsgemeinde Willi Diel, und seine Begleitung, Mitglieder des Verbandsgemeinderates, in ersten Sachgesprächen unseren Problemen. Praktische Fragen des Verwaltungsaufbaus wurden diskutiert, erste Überlegungen zur Entwicklung der Infrastruktur in unseren Gemeinden erörtert.
Am letzten April-Wochenende desselben Jahres waren dann die Mitglieder des Hauptausschusses der Gemeindevertretung Blankenfelde zum Gegenbesuch in Bad Ems. Beeindruckt von der landschaftlichen Schönheit des Lahntals zwischen Taunus und Westerwald hatten sie Gelegenheit, Stadt und Staatsbad Bad Ems und die zur Verbandsgemeinde gehörenden Ortsgemeinden Arzbach, Becheln, Dausenau, Fachbach, Frücht, Kemmenau, Miellen und Nievern kennen zu lernen.
Im historischen Rathaus von Dausenau wurde ihnen ein herzlicher Empfang bereitet. Auf einer eigens zu diesem Anlass einberufenen außerordentlichen Sitzung des Rates der Verbandsgemeinde wurde ein erster Eindruck von der Arbeit der Kommune vermittelt. Die Besichtigung der Kurkliniken, der städtischen Einrichtungen wie Wasserwerk, Feuerwehr und Sportzentrum sowie der schönen Dorfgemeinschaftshäuser in den Ortsgemeinden machte deutlich, was in vierzig Jahren zielstrebiger Aufbauarbeit alles erreicht werden konnte.
Ausbau der Städtepartnerschaft
Trotz der rund 600 Straßenkilometer zwischen Bad Ems und Blankenfelde entwickelte sich in der Folgezeit eine intensive Partnerschaft zwischen den Verwaltungen. Bei vielen Besuchen und telefonischen Kontakten, die bald zum "normalen Geschäft" geworden waren, halfen Mitarbeiter der Bad Emser Verwaltung mit, unsere Alltagsaufgaben zu bewältigen. Und es war natürlich keine Frage, dass nach der Ämterbildung im Land Brandenburg zu Beginn des Jahres 1992 diese Partnerschaft zwischen Blankenfelde und Bad Ems auf das Amt Blankenfelde-Mahlow mit seinen damaligen amtsangehörigen Gemeinden Blankenfelde, Diedersdorf, Groß Kienitz, Jühnsdorf und Mahlow ausgedehnt wurde.
Im weiteren Verlauf der vielfältigen Kontakte wurde von beiden Seiten der Wunsch geäußert, diese Partnerschaft aus der Verwaltung heraus zu einer Städtepartnerschaft zu entwickeln. Wer es mit der Einheit Deutschlands ernst meint, der muss dafür sorgen, dass sich die Menschen in Ost und West partnerschaftlich begegnen können. Nur so können Unkenntnis und Missverständnisse ausgeräumt, gegenseitige Achtung und Vertrauen und schließlich Partnerschaft und Freundschaft erreicht werden.
Von diesen Gedanken hatten sich die politisch Verantwortlichen leiten lassen, als sie die Städtepartnerschaft zwischen der Verbandsgemeinde Bad Ems und dem Amt Blankenfelde-Mahlow begründeten. Partnerschaft beinhalte Bindung, Liebe und Zuneigung zugleich. Sie könne nicht verordnet werden, sondern müsse in die Herzen der Menschen wachsen, sagte Willi Diel, der Vater dieser Partnerschaft, während der feierlichen Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunden. Sie fand am 27. März 1992 in Blankenfelde und am 15. Mai 1992 in Bad Ems statt.
Noch im Juli des Jahres 1992 wurde in Bad Ems ein "Partnerschaftskreis Verbandsgemeinde Bad Ems/Amt Blankenfelde-Mahlow e.V." gegründet. Im Mittelpunkt seines Wirkens sollte die Schaffung von freundschaftlichen Kontakten und Beziehungen zwischen den Menschen in beiden Verbandsgemeinden stehen. Zwei Jahre später, am 23. September 1994, ist auch bei uns in Blankenfelde-Mahlow ein solcher Partnerschaftskreis gegründet worden, der sich im Laufe der Jahre als Träger dieser Städtepartnerschaft profiliert hat.
Inzwischen sind über fünfzehn Jahre ins Land gegangen. Viele Menschen aus beiden Gemeinwesen haben in dieser Zeit Kontakte geknüpft, sich näher kennengelernt und Freundschaften geschlossen und so das Anliegen dieser Städtepartnerschaft, gegenseitige Achtung und Vertrauen und schließlich Partnerschaft und Freundschaft zu erreichen, im wahrsten Sinne des Wortes mit Leben erfüllt.
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