Bürgermeister

Als Bürgermeister der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow begrüße ich Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Gäste sowie Arbeitgeber und Arbeitnehmer herzlich auf unseren Internetseiten.

Als moderne Verwaltung steht Ihnen die Gemeinde auch online mit allen Ämtern und Einrichtungen rund um die Uhr zur Verfügung. 

Zusammen in die Zukunft

Bürgermeister Michael Schwuchow, er hat einen schwarzen Anzug an und eine Blau weiße Krawatte.

Wir verstehen uns als eine Gemeinde der Ermöglichenden und denken gerade jetzt an die Zukunft. Um gestärkt aus der Krise heraus zugehen setzen wir schrittweise unsere neue Dachmarke Groß Grün um. Gerade unsere Dachmarke fördert das Miteinander von Bürger*innen, Institutionen, Vereinen, Unternehmen und Dienstleistern.  Gemeinsam sind wir stark und gemeinsam gestalten wir unsere Zukunft. Mehr Informationen zur Dachmarke erhalten Sie auf: https://dachmarke.grossgruen.de 

Bleiben Sie gesund. Es kommt auf jeden an.

Ihr

Michael Schwuchow
Bürgermeister der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow

Amt des Bürgermeisters

Der Leiter der Gemeindeverwaltung Blankenfelde-Mahlow ist der hauptamtliche Bürgermeister (§§ 53-58 BbgKVerf). Er ist Beamter auf Zeit, rechtlicher Vertreter und Repräsentant der Gemeinde. Er wird von den Bürgern für acht Jahre direkt gewählt. Der Bürgermeister leitet und beaufsichtigt den Geschäftsgang der gesamten Verwaltung und sorgt für den geregelten Ablauf der Verwaltungsgeschäfte. Außerdem ist er stimmberechtigtes Mitglied der Gemeindevertretung.

Bürgermeister der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow ist:

Michael Schwuchow

Geburtsjahr: 1966
wohnhaft in Mahlow
Amtsantritt am 1. Oktober 2019

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Grußworte des Bürgermeisters

  • Zusammenfinden und Zusammenhalten - Ostergruß 2022

    Michael Schwuchow thematisiert in seinem Ostergruß die Folgen des Krieges in der Ukraine und ermuntert dazu, den Menschen in der Ukraine weiterhin solidarisch zur Seite zu stehen:

    Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

    das diesjährige Osterfest fällt in eine Zeit der Ungewissheit und der Angst. Die Bilder und Berichte von den Kriegsschauplätzen in der Ukraine sind schwer zu ertragen. Zerbombte Städte, getötete Zivilisten und flüchtende Menschen machen uns betroffen und fassungslos.

    Aber wir sind nicht ohnmächtig. Im Gegenteil viele von uns werden aktiv und engagieren sich für Schutzsuchende. Schnell und uneigennützig haben sich helfende Menschen in unserer Gemeinde organisiert. Hilfsangebote wurden erstellt, Spenden wurden gesammelt und Unterkünfte zur Verfügung gestellt. Die Art und Weise, wie wir auf den verabscheuungswürdigen Krieg Wladimir Putins reagieren, wie wir mit Not und Leid umgehen, zeigt, dass Menschlichkeit über Grenzen und Generationen hinweg stärker ist als Hass und Aggression.

    Ich bin zutiefst berührt von der Hilfsbereitschaft und dem Engagement. Es macht mich stolz, Bürgermeister einer Gemeinde zu sein, in der Solidarität und Unterstützung selbstverständlich sind. Dafür danke ich allen, die sich auf welche Art auch immer für die Menschen aus der Ukraine engagieren. Gemeinsam mit kirchlichen Institutionen, sozialen Verbänden und caritativen Hilfsorganisationen wird die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow diese Bemühungen weiterhin mit aller Kraft unterstützen.

    Zusammen, so meine feste Überzeugung, können wir Krieg und Unmenschlichkeit etwas entgegensetzen. Gemeinsam können wir etwas bewegen und den fliehenden Menschen ein vorübergehendes Zuhause bieten. Ein Zuhause, das den Verlust der Heimat nicht kompensieren kann, aber ein Zuhause, das sicher ist, das Mut macht und das die Hoffnung auf die baldige Rückkehr und den Wiederaufbau eines zerstörten aber stolzen Landes am Leben erhält.

    Der Zusammenhalt unserer Zivilgesellschaft ist und bleibt ein klares Zeichen an die Kriegsherren im Kreml.

    Es geht uns alle an!

    Russlands Krieg gegen die Ukraine geht uns alle an. Denn es ist ein Krieg gegen unsere Wertegemeinschaft und unsere demokratische Grundordnung. Schamlos setzt Wladimir Putin Mittel des Terrors und der Gewalt an unschuldigen Zivilisten - darunter Kinder, alte Menschen und Frauen – ein, um unsere Gesellschaft zu destabilisieren. Er hofft, dass wir vor der schieren Flut an Schutzsuchenden und den damit verbundenen Aufgaben kapitulieren. Er hofft, dass wir die Grenzen schließen, dass wir weggucken und dass wir uns spalten lassen. Wir dürfen diesen perfiden Plan nicht Realität werden lassen.

    Noch ist ein Ende des Krieges nicht absehbar. Wir werden die vielfältigen negativen Auswirkungen des Krieges noch lange aushalten müssen. Dafür ist ein langer Atem wichtig. Wir sollten daher auch nicht vergessen, uns gegenseitig Mut zu machen und uns zu bestärken. Ein offenes Gespräch und der Austausch miteinander geben uns die Kraft weiterzumachen, weiterzuhelfen und auf unsere solidarische Art weiter für Menschlichkeit, Frieden und Freiheit zu kämpfen.

    Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

    in diesen schweren und ungewissen Zeiten soll uns das Osterfest die Zuversicht geben, dass auf Dunkelheit und Leid ein Neubeginn folgt. So trägt Ostern dazu bei, unsere Hoffnung, unseren Mut und unsere Anteilnahme zu stärken.

    Ich wünsche Ihnen allen viel Energie und Kraft für die kommenden Herausforderungen. Seien Sie festen Gewissens, dass Hass niemals stärker ist als Zusammenhalt und Liebe.

    Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie eine friedliche, erfüllte und gesegnete Osterzeit.

    Ihr Bürgermeister
    Michael Schwuchow

  • Offener Brief zu den Corona-Spaziergängen in der Gemeinde

    Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

    wir leben in besonderen Zeiten. Die Corona-Pandemie hat uns aus unserem sicher geglaubten Alltag herausgerissen. Ungewissheit und Sorge haben in den letzten Monaten das Leben vieler Menschen geprägt. Eine Ausnahmesituation, mit der jede und jeder anders umgeht. Einige fügen sich ihrem Schicksal, andere stellen Fragen, einige suchen Lösungen und andere ihre eigene Wahrheit.

    So unterschiedlich die Einstellungen der Menschen auch sind, eines ist deutlich: Die große Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger hält sich - auch wenn es schwerfallen mag - an die Maßnahmen und Empfehlungen und schützt damit, so abgedroschen es mittlerweile klingen mag, nicht nur sich selbst, sondern auch unsere Mitmenschen.

    Politisch motiviertes Spazierengehen

    Doch es gibt auch eine andere Seite. Die Zahl der Corona-Demonstrationen nimmt in den letzten Wochen und Monaten deutschlandweit zu. Auch in unserer Gemeinde treffen sich regelmäßig kleinere Gruppierungen, um gegen die Maßnahmen zu demonstrieren. Es handelt sich hier - und das ist mir wichtig klarzustellen - um eine verschwindend kleine Minderheit, die jedoch umso lauter und aggressiver auf der Straße und in den sozialen Medien die Menschen verunsichert, die Fakten verkehrt und der Demokratie gezielt Schaden zufügt.

    Ich möchte an dieser Stelle niemanden bekehren. Es ist verständlich, dass im dritten Corona-Jahr in Folge die Nerven blank liegen, dass die Kraft ausgeht und dass man ob der Maßnahmen und Vorgaben müde und ausgelaugt ist. Es ist Ihr gutes Recht im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben für Ihre Sache einzutreten. Ich kann und möchte es keinem verbieten.

    Gleichzeitig appelliere ich an die Vernunft eines jeden Einzelnen, solchen Veranstaltungen fernzubleiben. Zum einen, um das ohnehin schon dynamische Infektionsgeschehen nicht noch mehr anzuheizen und zum anderen, um Demagogen, Krawallmacher und rechte Stimmenfänger, die elementarer Bestandteil dieser Zusammenkünfte sind, nicht zu unterstützen.

    Moral und Verhältnis wahren

    Im Rahmen dieser „Spaziergänge“ kommt es immer wieder zu Äußerungen, die für viele schwer zu ertragen sind und die ich nicht unkommentiert lassen kann.

    So wird eine der bahnbrechendsten, friedlichen Revolutionen unserer deutschen Geschichte durch die sogenannten Montagsspaziergänge der Corona-Kritiker instrumentalisiert. Im Jahr 1989 haben Menschen mit den sogenannten Montagsdemonstrationen wirklich viel riskiert, als sie auf die Straße gingen, um für ihre Freiheit zu kämpfen. Ich empfinde es als unehrenhaft und anmaßend, die Erinnerungen und die Emotionen dieses Freiheitskampfes zu nutzen und die Ideale dieser mutigen Bewegung zu missbrauchen.

    Mehr noch: Regelmäßig wird die stabile und klare freiheitlich-demokratische Ausrichtung unseres Landes im Rahmen der Corona-„Spaziergänge“ offen in Frage gestellt. Die Corona-Schutzmaßnahmen, die der Sicherheit und Unversehrtheit unserer Mitmenschen dienen, werden als Taten einer Diktatur verschrien. In Diktaturen sterben täglich Menschen, die von der Staatsgewalt willkürlich verfolgt, drangsaliert und ohne juristisches Verfahren ermordet werden. Insofern ist dieser Vergleich eine unerträgliche Respektlosigkeit gegen die Opfer von Diktaturen und deren Angehörigen.

    Doch es geht noch geschmackloser. So fallen im Umfeld von Corona-Versammlungen und Kundgebungen immer wieder Teilnehmende auf, die einen Davidstern tragen auf dem "Ungeimpft" steht. Ferner verfallen Corona-Leugner und Kritiker vermehrt in schwer auszuhaltende Rhetorik und setzen sich auf infame Weise mit den Opfern des Faschismus gleich. Die Regierenden und die, die den Corona-Maßnahmen folgen, werden mit den Nationalsozialisten gleichgesetzt.

    Damit wird eindeutig eine Grenze überschritten. Nicht nur auf moralischer Ebene sind solche Vergleiche unerträglich. Das unendliche und unvorstellbare Leid und die Qualen der Opfer des Nationalsozialismus auf solch skrupellose Weise, mit der heutigen Situation zu vergleichen und für eigene Zwecke zu missbrauchen, hat für mich absolut nichts mehr mit freier Meinungsäußerung zu tun. Ich fordere daher die Betreffenden auf, ihr Verhalten tunlichst zu hinterfragen und zu Anstand und Respekt zurückzukehren.

    Ich nehme mir die Zeit um Zuzuhören, wenn Sie Ängste, Bedenken und Fragen haben. Gemeinsames Verständnis ist die Grundlage für gemeinsames Handeln. Lassen Sie sich nicht von rechter Propaganda instrumentalisieren.

    An dieser Stelle möchte ich jeden Einzelnen ermutigen, den Personen, die im Alltag durch Nazi- oder Diktatur-Vergleiche auffallen, verbal entgegenzutreten. Es ist nötig, diese Menschen auf die Geschmacklosigkeit und die moralische Verfehlung hinzuweisen. Jede Stimme gegen dieses Verhalten ist ein deutliches Zeichen, dass es so keinesfalls weitergehen darf!

    Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
    besonders in schwierigen Zeiten ist es unerlässlich, dass wir trotz steigender Inzidenzen und anhaltender Corona-Maßnahmen, unserem Gewissen und unseren Werten treu bleiben. Nur durch solidarisches Verhalten und Rücksicht auf unsere Nächsten lässt sich die Pandemie zurückdrängen. Bleiben Sie bitte stark, bleiben Sie aufmerksam und bleiben Sie fair. Und vor allem: Bitte bleiben Sie gesund!
    Ihr
    Michael Schwuchow
    Bürgermeister

    Blankenfelde-Mahlow, 14.01.2022

    Offener Brief zum herunterladen:Offener Brief


  • Neujahrsgruß 2022 - Gemeinsam viel erreicht

    Das Jahr 2021 hat uns einige herausfordernde Veränderungen gebracht. So laufen die Baumaßnahmen der Dresdner Bahn mittlerweile auf Hochtouren und werden uns noch einige Jahre in Form von Baustellen und Streckensperrungen begleiten. Auch der BER hat, trotz eingeschränktem Flugverkehr und monatlich wechselnden Start- und Landebahnen, angedeutet, was wir in den nächsten Jahren in Sachen Fluglärm zu erwarten haben.

    Und auch die Pandemie hat uns in Atem gehalten. Roch es im Sommer schon fast nach Normalität, schlug Corona ab Oktober erbarmungslos zurück. Neue Einschränkungen waren nötig und werden uns im neuen Jahr weiter begleiten. Impfungen, Tests und das Befolgen der AHA-Regeln sind unsere Mittel, gegen die Ausbreitung des Virus anzukämpfen. Wir sollten diese Mittel nutzen!

    Neben diesen eher unschönen Umständen, gab es jedoch auch viele erfreuliche Erinnerungen an das Jahr 2021. Für mich war die Aktionswoche gegen Rassismus ein solches Ereignis. Gemeinsam haben wir gezeigt, dass Fremdenfeindlichkeit und Rassismus keinen Platz in unserer Gemeinde haben. Eine Vielzahl an Akteuren gestaltete ganz unterschiedliche Aktionen.

    Höhepunkt war sicherlich die Gedenkveranstaltung zum 25. Jahrestag des Anschlags auf Noël Martin. Eine friedliche und unbeschwerte Veranstaltung, an die ich gern zurückdenke und die Besuchern und Gästen gezeigt hat, wie bunt und vielfältig unsere Gemeinde ist.

    Auch ansonsten sind wir im Jahr 2021 ordentlich vorangekommen. So haben wir unser Integriertes Gemeindeentwicklungskonzept beschlossen. Ein wahrer Meilenstein und ein wichtiges Werkzeug, die Entwicklung unserer Gemeinde bewusst und nachhaltig zu steuern. Das Gerätehaus für die Dahlewitzer Ortswehr konnte übergeben werden, ein Beschluss über den Neubau einer Kita wurde gefasst, das Kasernengelände in Blankenfelde wurde entsiegelt und kann nun von uns gestaltet werden.

    Apropos gestaltet: Das ehemals triste und graue Parkhaus in Blankenfelde ist durch großflächige Streetart zu einem echten Hingucker geworden. Ein weiterer Höhepunkt des Jahres war die Eröffnung unserer neuen, zentralen Gemeindebibliothek. Die moderne und richtungsweisende Bibliothekskonzeption bietet zahlreiche neue Möglichkeiten und ist ein integraler Bestandteil unserer gemeindlichen Bildungslandschaft.

    Viele weitere Momente des Jahres 2021 sind in dem Jahresrückblick gesammelt. Ich lade Sie an dieser Stelle herzlich ein, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. Sie werden sehen: gemeinsam haben wir einiges bewegt.

    Ich freue mich darauf, auch im neuen Jahr gemeinsam mit Ihnen für eine bunte, nachhaltige und schöne Gemeinde Blankenfelde-Mahlow zu wirken und wünsche Ihnen einen erfolgreichen, fröhlichen und gesunden Start ins neue Jahr.

    Ihr Bürgermeister
    Michael Schwuchow

    Miteinander und Füreinander:Jahresrückblick 2021
  • Zum Weihnachtsfest 2021 - Im Zeichen der Nächstenliebe

    Das Fest der christlichen Nächstenliebe fällt in diesem Jahr in eine Zeit, in der die Spaltung der Gesellschaft ein neues Höchstmaß erreicht zu haben scheint.

    Corona ist (wieder) allgegenwärtig und verlangt uns allen Einiges ab. Und obwohl die Verordnungen und Vorgaben mittlerweile für die meisten von uns zur Routine geworden sind, scheinen die Stimmen, die die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahmen hinterfragen lauter und energischer zu werden.

    Ein scheinbar unvereinbarer Dogmatismus macht sich breit. Auf der einen Seite die Befürworter der Corona-Maßnahmen, auf der anderen Seite die Leugner, Zweifler und Verweigerer. Je länger die Debatten zwischen diesen beiden Lagern andauern und je emotionaler sie geführt werden, desto rauer scheint auch das zwischenmenschliche Klima zu werden. Die Zündschnur wird kürzer. Die Nerven liegen blank.

    Auch für mich persönlich sind die Vorschriften und Verordnungen manchmal schwer nachvollziehbar. Doch es ist nicht unsere Aufgabe, die Maßnahmen in Frage zu stellen, uns darüber aufzuregen oder sie gar zu unterlaufen. Wir sind lediglich dazu angehalten, die Vorgaben und Empfehlungen im Sinne des Gemeinwohls umzusetzen. Mehr nicht.

    Natürlich können Gesetze und Vorschriften allein die Verbreitung von Covid-19 nicht aufhalten. Es liegt an uns, die Pandemie durch verantwortungsbewusstes und umsichtiges Handeln erträglich zu machen. Wir sind es, die trotz vereinzelter Zweifel und Bedenken gemeinsam an einem Strang ziehen müssen – zum Wohle aller.

    Lassen Sie uns das Fest der Liebe daher zum Anlass nehmen, wieder zueinander zu finden. 

    Oft genügt es schon dem Gegenüber einfach nur zuzuhören. Er oder sie fühlt sich dadurch wahrgenommen, fühlt sich wertgeschätzt, fühlt sich verstanden. Auf dieser Basis lässt sich ein gemeinsames Miteinander einfacher wiederaufbauen, als auf Vorurteilen und Behauptungen.

    Wir sollten bewusst daran arbeiten, unsere Gesprächspartner mit all ihren Facetten so zu akzeptieren wie sie sind. Denn das ist eine wunderbare Grundlage für einen Dialog auf Augenhöhe. Ein Dialog, der nicht überzeugen soll, sondern der dem Austausch und der Verständigung dient. Das ist, was ich mir wünsche.

    Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, lassen Sie uns das diesjährige Weihnachtsfest im Zeichen der Nächstenliebe und der Verständigung begehen. Es erscheint mir wichtiger, denn je.

    Ich wünsche Ihnen, Ihren Familien und Freunden besinnliche Festtage und eine gesegnete Weihnachtszeit.

    Ihr Bürgermeister
    Michael Schwuchow

  • Im Licht der Ostersonne - Ostergruß

    Zur Osterzeit erwacht die Natur zu neuem Leben, alles beginnt zu blühen und zu grünen. Das Leben und das Licht kehren zurück; und auch bei uns Menschen wachsen Hoffnung und Zuversicht.

    Und beides haben wir dringend nötig. Denn mehr als ein Jahr leben wir nun mittlerweile mit den coronabedingten Maßnahmen; und wir werden auch noch weiterhin mit Einschränkungen rechnen müssen. Aber im Gegensatz zum Osterfest im Jahr 2020, haben wir mittlerweile einige Trümpfe in der Hand: Wir verfügen über verschiedene Impfstoffe, wir haben unsere Testkapazitäten massiv erweitert und, mit am wichtigsten, wir haben Erfahrungen im Umgang mit den allgemeinen Schutz-Maßnahmen gesammelt.

    Eine Routine hat sich eingestellt. So halten die meisten von uns mittlerweile Abstand, ohne groß darüber nachzudenken. Ich weiß zum Beispiel gar nicht, wann ich das letzte Mal jemandem die Hand geschüttelt habe. Home-Office und Videokonferenzen bestimmen für viele von uns die Arbeitswelt. Auch der Mund-Nasenschutz, früher aus Stoff, jetzt mit medizinischer Qualität, ist immer griffbereit. All diese Maßnahmen sind, so lästig sie auch sein mögen, nicht mehr ungewohnt. Sie sind Bestandteil unseres Alltags geworden.

    Ja, auch das diesjährige Osterfest ist mit Auflagen und Einschränkungen verbunden, aber anders als im letzten Jahr haben wir entscheidende Hürden hin zu einer Normalisierung der Lage genommen. Wir haben dazugelernt, wir haben uns an neue Erfordernisse angepasst und uns auf diese Weise solidarisch gezeigt.

    Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich möchte mich an dieser Stelle nochmals bei Ihnen dafür bedanken, dass Sie sich an die Vorgaben und Empfehlungen halten. 

    Sie haben dazu beigetragen, das Virus einzudämmen und Menschenleben zu schützen!

    Bitte gehen Sie auch weiterhin bewusst mit anderen Menschen um und halten Sie sich auch zum Wohle anderer an die Empfehlungen und Vorgaben. Ein Ende der Corona-Pandemie ist in Sicht. Bitte lassen Sie uns vor dem Ziel nicht ins Straucheln geraten.

    In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viele warme Sonnenstrahlen auf der Haut und im Herzen, sowie glückliche Feiertage und ein frohes und gesundes Osterfest.

    Ihr Bürgermeister
    Michael Schwuchow

  • Zum Jahresauftakt 2021

    Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

    Corona und kein Ende – so kommt es einem momentan vor. Der Jahreswechsel scheint zunächst lediglich auf dem Kalender eine Änderung gebracht zu haben; ansonsten fängt das neue Jahr so an, wie das Jahr 2020 endete: mit Einschränkungen, mit Vorgaben und mit erheblichen Einschnitten. Es werden sicher noch schwere Wochen vor uns liegen.

    Für uns alle stellen die coronabedingten Einschränkungen eine große Belastung dar. Das Leben mit Kontakt- und zeitweise auch mit Bewegungsbeschränkungen ist nicht einfach – aber die Maßnahmen sind mit Blick auf die Inzidenzwerte und die große Zahl der Verstorbenen leider zwingend notwendig.

    Ein Großteil unserer Mitmenschen zeigt sich solidarisch, hält sich an die Vorgaben und hat damit dazu beigetragen, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen – dafür möchte ich mich bei Ihnen bedanken. Danke, dass Sie die vorgegebenen Maßnahmen konsequent einhalten. Danke, dass Sie konstruktiv Lösungen suchen. Danke, dass Sie stark bleiben.

    Lassen Sie uns weiterhin zusammenhalten, um die schwierige Situation auch in den kommenden Wochen zu meistern.

    Haben Sie dabei bitte auch ein Auge auf Ihre Mitmenschen. Ein anerkennendes Wort, ein Lob oder einfach nur ein Lächeln, können viel bewirken. Es sind die kleinen Dinge, die unseren Alltag erträglich machen. Lassen Sie uns gerade jetzt ein Zeichen setzen – auch wenn es schwerfällt. Es tut gut, sich den Kummer einfach mal von der Seele reden zu können. Deshalb meine Bitte: Seien Sie auch für diejenigen da, die den Zuspruch noch dringender brauchen, hören Sie zu – egal ob am Telefon oder per Video.

    Auch wenn es momentan nicht den Anschein hat, dass die Corona-Einschränkungen bald ein Ende nehmen, seien Sie sicher, dass wir das Infektionsgeschehen gemeinsam wieder in den Griff bekommen. Der Impfstoff und der nahende Frühling werden eine große Hilfe sein.

    Ich kann an dieser Stelle nur appellieren, halten Sie sich weiterhin an die Hygieneregeln, versuchen Sie die Kontakte, wenn irgend möglich, weiter zu reduzieren und verlieren Sie bitte nicht den Mut.

    Ihnen alles Gute und bleiben Sie gesund.

    Ihr

    Michael Schwuchow

  • Weihnachtgruß 2020

    Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

    ein besonderes Weihnachtsfest steht uns bevor. Ein Fest mit Abstand, ein Fest mit Regeln und ein Fest ohne große Familienfeiern.

    Diejenigen unter uns, die das Glück haben, das Weihnachtsfest im engen Kreis der Familie zu begehen, können froh und dankbar sein, Teil dieser intimen und einzigartigen Gemeinschaft zu sein. Trotz der besonderen Umstände gilt es diese Zeit zu genießen und sich an der besonderen Nähe zu freuen.

    Es gibt jedoch auch viele Menschen, die unter den Corona-Einschränkungen sehr leiden. Vereinsamung und soziale Isolation haben durch die lang andauernde Pandemie zugenommen. Jetzt, kurz vor dem Weihnachtsfest, wird die Einsamkeit für manche zu einer noch größeren Herausforderung.

    Umso wichtiger ist es, dass wir an die Menschen denken, die wir zu Weihnachten nicht sehen können. Wir müssen ihnen zeigen, dass sie uns wichtig sind.

    Unsere weihnachtliche Postkarten-Aktion ist nur eine Möglichkeit einen fröhlichen Gruß zu hinterlassen. Als ich vor kurzem in den Seniorenheimen unserer Gemeinde einen weihnachtlichen Gruß für jeden Bewohner hinterlassen habe, wurde ein weiteres Mal deutlich, dass es manchmal eben die kleinen Dinge sind, die den Menschen ein Lächeln auf das Gesicht zaubern und die ihnen vielleicht neuen Mut geben.

    Und auch ein Blick in die Zukunft macht Mut. Die Meldungen über erfolgreich getestete Impfstoffe geben Hoffnung, dass das nächste Weihnachtsfest nicht mehr im Zeichen der Pandemie stehen wird. 

    In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, eine wundervolle, besinnliche und fröhliche Weihnachtszeit.

    Ihr
    Michael Schwuchow

  • Vorwort zum Bildband "Auf Spurensuche - 30 Jahre Deutsche Einheit"
    Ein Katalog von der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow, mit der Überschrift "Eine Zeitreise durch die Gemeinde". 

    Wiedererlangte Freiheit

    Der 3. Oktober 1990 stellt einen unglaublichen Glücksfall in der Geschichte dar. Ein Moment, in dem alles passte und der ein Ereignis von historischem Ausmaß darstellt.

    Menschen zeigten den Mut, gemeinsam für Ihre Rechte und für Ihre Freiheit einzutreten, eine angeschlagene Supermacht wankte und die west-europäischen Länder stimmten trotz ihrer Bedenken einer Wiedervereinigung zu. Das Ergebnis war die deutsche Einheit – ein Sieg des Freiheitswillens der Menschen.

    Nach jahrzehntelanger Trennung galt es die unterschiedlichen Systeme zusammenzuführen. Und mehr noch: Auch die unterschiedlichen Denk- und Lebensweisen mussten zusammenfinden. Schnell wurde klar, dass dies ein langwieriger Prozess sein wird. Ein Prozess, der auch heute, 30 Jahre nach der Deutschen Wiedervereinigung, noch nicht endgültig abgeschlossen ist.

    Zu lange lebten die Menschen in unterschiedlichen Systemen. Zu verschieden waren ihre Lebenswelten: Demontagen und horrende Reparationen auf der einen Seite, schneller Wiederaufbau und Marshall-Plan auf der anderen, Wirtschaftswunder und Konsum auf der einen Seite, Repressalien und Unterdrückung auf der anderen; Wohlstand, Auto, Reisefreiheit – Mangelwirtschaft, Überwachung, Mauerbau.

    Diese etwas polemisch aneinandergereihten Schlagworte ließen sich noch endlos fortsetzen. Und auch wenn nicht immer alles so schwarz-weiß war, wie es der Einfachheit halber gerne dargestellt wird, zeigt sich daran dennoch, dass sich die Nahtstelle eines epochalen Systemkonflikts, entgegen dem Willen der Bevölkerung, mitten durch Deutschland zog.

    Entgegen dem Willen der Bevölkerung ist ein gutes Stichwort: So gab sich das DDR-Regime den Anschein einer demokratisch legitimierten Regierung und war es doch nur auf dem Papier. Stellt man das Grundgesetz der Bundesrepublik und die drei Verfassungen der DDR (aus den Jahren 1949, 1968 und 1974) gegenüber, erkennt man überraschend viele Gemeinsamkeiten. Die Realität - das wissen Sie, das weiß ich - sah jedoch ganz anders aus.

    Letztendlich wurde der Unrechtsstaat, der sich um seiner selbst willen aufrechterhielt von den Menschen gestürzt, die er überwachte, drangsalierte und täuschte.

    Vielleicht zeigt die Wiedervereinigung Deutschlands, dass es nicht um Systeme und Ideologien geht, sondern um den Menschen und seine Sehnsucht nach Freiheit. Denn diese Sehnsucht geht weiter als Parolen, die Freiheit des Menschen wiegt mehr als Devisen und Macht, die Kraft der Freiheit ist stärker als Systeme. Das lehrt uns die Deutsche Einheit und darauf können wir auch und gerade drei Jahrzehnte später stolz sein.

    Bildband zur Deutschen Einheit

    Das vorliegende Heft ist anlässlich des 30. Jahrestags der Deutschen Einheit entstanden. Ein besonderer Jahrestag, der aufgrund der Covid-19 Pandemie nicht wie geplant als großes Volksfest gefeiert werden konnte, sondern der bei uns dezentral und mit Abstand begangen wird.

    Dennoch, so die Hoffnung, kommen auch auf diese Weise Menschen miteinander ins Gespräch. Erinnern sich an eine spannende Zeit zwischen Aufbruch und Umbruch. Einer Zeit, die Lebenswelten veränderte und eine Zeit, die für immer ihren Platz in den Geschichtsbüchern haben wird.

    Das vorliegende Bildmaterial stammt aus privaten Fotoalben von Bürgerinnen und Bürgern unserer Gemeinde. Ich möchte mich an dieser Stelle für die zahlreichen Zusendungen bedanken und ermuntere Sie, dem Gemeindearchiv auch weitere Ansichten und Zeitdokumente zukommen zu lassen, damit wir diese besondere Zeit nie aus den Augen verlieren. Damit dieser wichtige Teil der Geschichte nicht in Vergessenheit gerät.

    Und nun lade ich Sie herzlich ein, mit mir auf Spurensuche zu gehen. Wagen Sie einen Blick in die Vergangenheit. Wie sah unsere Gemeinde vor 30 Jahren aus? Was hat sich seitdem verändert?

    Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Stöbern und freue mich, wenn auch bei Ihnen Erinnerungen an die Wendezeit geweckt werden.

  • Rede zur Trauerfeier Noel Martins am 14. August 2020 in Birmingham

    Zum Abschied von Noël Martin

    Bei uns in Mahlow ereignete sich am 16. Juni 1996 ein abscheulicher Anschlag, der das Leben Noël Martins radikal veränderte. An diesem Tag wurde Noël von rechtsgerichteten Jugendlichen am Bahnhofsvorplatz beschimpft und bedroht. Er flüchtete mit seinem Auto, wurde jedoch verfolgt. Beim Überholvorgang warfen die beiden Täter einen großen Stein in das fahrende Auto Noëls, der daraufhin die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Seitdem war der selbstbewusste und stolze Mann vom Hals abwärts gelähmt und völlig auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen.

    Ein einschneidendes Ereignis für Noël Martin, aber auch für meine Gemeinde. Viel hat sich seitdem verändert. Bei Vielen fand ein Umdenken statt. Es ging ein Ruck durch die Gemeinde. Im Rahmen jährlich am 16. Juni stattfindender Gedenkveranstaltungen erinnerten Bürgerinnen und Bürger am Ort des Geschehens an das schreckliche Ereignis.

    Erst vor wenigen Wochen versammelten sich wieder zahlreiche Einwohner der Gemeinde vor dem Mahnmal am Glasower Damm. In einem gemeinsamen Videotelefonat ließ sich Noël Martin seine Krankheit und seinen sich verschlimmernden Zustand nicht anmerken. Gewohnt fröhlich berichtete er aus seinem Leben und freute sich über die Anteilnahme.

    In seinem bewegten Leben blickte Noël Martin oft in den Abgrund, sei es nach dem abscheulichen Anschlag oder nach dem Tod seiner geliebten Frau Jacqueline. Immer wieder fand er die Kraft weiterzumachen. Mehr noch; er gab seinen Lebensmut und seine Energie an andere Menschen weiter. Seine unvergleichliche Offenheit und seine entwaffnende Freundlichkeit bleiben uns in der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow unvergessen.

    Noël Martin war ein Vorbild für viele. Er setzte sich trotz seiner Leiden für die Verständigung ein. Er förderte die persönliche Begegnung und organisierte einen jährlich stattfindenden Jugendaustausch zwischen Birmingham und Blankenfelde-Mahlow.

    Noël Martin setzte stets auf den Dialog und die Bereitschaft, sich auf andere Menschen – egal welcher Herkunft - einzulassen. 

    Er baute Grenzen und Vorurteile ab. Er gab Vielfalt eine Chance. Für diesen Einsatz ist meine Gemeinde Noël zu tiefem Dank verpflichtet. Im Namen der Bürgerinnen und Bürger Blankenfelde-Mahlows möchte ich mich heute persönlich von Noël Martin verabschieden - einem ganz besonderer Menschen, der auch nach seinem Tod auf ewig mit Blankenfelde-Mahlow verbunden sein wird.

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