Kannste glaubenPittiplatsch und Co. in Blankenfelde
Unter großem Beifall präsentierten Bürgermeister Michael Schwuchow und Bildhauer Thomas Lindner die Figuren. Vor allem die ganz kleinen Veranstaltungs-Teilnehmenden freuten sich sehr und konnten es kaum erwarten, Pittiplatsch auch einmal berühren zu dürfen.
Begleitet wurde die Veranstaltung von einer Klasse der Ingeborg-Feustel-Grundschule, die mit dem Ingeborg-Feustel-Lied, einem gemeinsam vorgetragenen Gedicht und natürlich mit dem Pittiplatsch-Lied für die lockere und fröhliche Atmosphäre sorgte.
Im Anschluss lud der Kulturverein Blankenfelde e.V. in die "Alte Aula", zur Eröffnung der Sonder-Ausstellung über Ingeborg und Günther Feustel. Ebenfalls beim Kulturverein kann eine liebevoll gestaltete und gut recherchierte Broschüre über das Schriftstellerehepaar erworben werden.
Die Aufstellung der Figuren war ein Vorschlag aus dem Bürgerhaushalt, um die wohl berühmtesten "Exporte" unserer Gemeinde zu würdigen.
Hintergrund: Kurzbiografien
Ingeborg Feustel, geborene Baumann (* 1. Januar 1926 in Berlin; † 23. November 1998 in Blankenfelde), war eine deutsche Schriftstellerin. Ihre Kinderbücher und Texte für Rundfunk und Fernsehen erreichten in der DDR, aber auch in der Bundesrepublik, große Bekanntheit und werden bis heute gelesen. Sie war auch Autorin einer Vielzahl von Kinderliedern, Mitarbeiterin der Redaktion Butzemannhaus beim Kinderradio DDR und Schöpferin der Figuren Pittiplatsch und Moppi sowie Plumps, deren Sendungen (Zu Besuch im Märchenland sowie der Abendgruß in Unser Sandmännchen) zu den erfolgreichsten Produktionen des DDR-Fernsehens zählten.
Günther Feustel (* 13. Juli 1924 in Teltow; † 16. Januar 2011 ebenda) war seit 1946 Lehrer an der Oberschule in Blankenfelde. Seit 1958 arbeitete er als freischaffender Schriftsteller. Gemeinsam mit seiner Frau schuf er Texte und Spielszenen für Pittiplatsch, Plumps und viele andere Figuren. Von Günther Feustel sind über 30 Kinderbücher erschienen, die in 24 Sprachen übersetzt wurden.