Bürgermeister Schwuchow in seiner Laudatio: „Tagtäglich packen Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler in unserer Gemeinde an und suchen nach Lösungen - nicht nach Ausreden. Sie bringen sich ein und schenken der Gesellschaft einen nicht unerheblichen Teil ihrer Lebenszeit. Umso wichtiger ist es mir, die ehrenamtliche Arbeit an diesem Tag in den Mittelpunkt zu stellen und ihnen die Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die sie verdienen.“

Ehrung für ehrenamtliches Engagement

Die Geehrten wurden von Mitmenschen aus unserer Gemeinde vorgeschlagen. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung, Roland Scharp, nahm Michael Schwuchow die Ehrungen vor.

Elke Steffen ist seit 2015 ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe tätig und bietet kostenlosen Sprach- und Integrationsunterricht für geflüchtete Menschen an, die oft noch keine Möglichkeit haben einen offiziellen Sprachkurs zu besuchen. Sie unterstützt Menschen aus verschiedenen Ländern und mit unterschiedlichen Herkunftssprachen. Außerdem hilft sie Frauen, die wenig Zugang zu Sprache und Schrift haben, sich in unserem Land zurecht zu finden.

Christine Steichele ist das Gesicht und die Seele des World-Clean-Up-Days in unserer Gemeinde. Seit nunmehr dreieinhalb Jahren organisiert und koordiniert die Aufräumaktionen. Dabei mobilisiert und begeistert sie von Jahr zu Jahr mehr Freiwillige, die sie bei dem Vorhaben unterstützen. Auch den Rest des Jahres setzt sie sich für eine saubere Umwelt ein und hilft dabei, die Gemeinde sauberer, gesünder und müllfreier zu machen. Sie selbst sagt: „In Deutschland aber auch in unserer Gemeinde schlummert noch viel Clean-up Potential und ich will helfen es zu wecken.“

Bärbel Wunsch engagiert sich seit Jahren ehrenamtlich für die Erhaltung der Dorfkirche in Jühnsdorf. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten am Gebäude wird die Kirche auf diese Weise immer mehr zum Mittelpunkt der Ortsgemeinschaft. Neben der Nutzung als Gottesdienstraum organisiert Bärbel Wunsch auch kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte und Kinonächte, um das Gotteshaus als kulturelle Mitte des Ortes zu verankern und auch für Menschen ohne kirchliche Bindung zu öffnen.

Auch das Umfeld der Kirche liegt ihr am Herzen. So setzt sich Frau Wunsch für die Restaurierung der historischen Friedhofskreuze aus dem 19. Jahrhundert ein, die ortsprägend auf dem alten Dorffriedhof stehen. Ein weiteres Projekt ist die Markierung des Gedenkortes "Franzosenlinde".

Helga Brandt ist seit 26 Jahren Mitglied des Frauenchors Mahlow, davon war sie 18 Jahre lang im Vorstand des Chors aktiv. Sie stieß den Aufbau der Vereins-Homepage an und betreute diese als Internet-Redakteurin. Sie entwirft Konzertplakate, Programmzettel, Urkunden und individuelle Glückwunschkarten für langjährige Vereinsmitglieder. Außerdem verfasste sie zwei Broschüren zur Geschichte des Mahlower Frauenchors, der im letzten Jahr 70 Jahre alt wurde.

Nicht anwesend sein konnte Werner Skoda, der seit vielen Jahren geführte Tages- und Radtouren im Land Brandenburg durchführt und dabei jedes Mal die Teilnehmenden begeistert. Seine Touren sind immer perfekt vorbereitet. Egal ob die exakten Bahnverbindungen, ausgewiesene Radwege oder die Barrierefreiheit von Bahnstationen, Werner Skoda hat immer einen präzisen Überblick. Sein historisches Wissen ist scheinbar unerschöpflich. Bei den Touren vermittelt er dieses Wissen auf eindrückliche Weise.

Politisches Engagement

Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch ehrenamtlich politisch Aktive geehrt, die mindestens 10 Jahre lang ein kommunalpolitisches Amt ausgeübt haben.

Bürgermeister Schwuchow: „Geehrt werden an dieser Stelle Menschen, die ihre Freizeit aufopfern, um unsere Gemeinde zu gestalten, um sie voranzubringen und weiterzuentwickeln. Ich gratuliere Ihnen herzlich zu Ihrer Auszeichnung und freue mich weiterhin auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit.“

Wiebke Knake ist seit 2010 Mitglied der Gemeindevertretung. Darüber hinaus war sie im Ausschuss für Soziales und Kultur, Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport, im Flughafenausschuss und im Hauptausschuss aktiv.

Thomas Becker begann seine kommunalpolitische Laufbahn im Jahr 2011 als sachkundiger Einwohner im Finanz- und Wirtschaftsausschuss. Seit 2014 ist er in der Gemeindevertretung und im Bauausschuss aktiv. Er war außerdem Mitglied des Ausschusses für Bildung, Jugend und Sport und sachkundiger Einwohner im Ausschuss für Energie.

Dirk Marien ist seit 2009 Mitglied im Ortsbeirat Jühnsdorf. Er war im Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport und im Ausschuss für Soziales und Kultur als sachkundiger Einwohner aktiv.

Nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnte Helmut Uwer, der seit 2006 Mitglied im Ortsbeirat Blankenfelde ist. Er war im Ausschuss für Soziales und Kultur und der Gemeindevertretung aktiv. Die Urkunde wird gereicht.

Erstklassiges Konzert als Zeichen der Solidarität

Trotz der Feierlichkeit der Ehrungen stand die Festveranstaltung ganz im Zeichen der Solidarität für die Menschen in der Ukraine. Bürgermeister Michael Schwuchow: "Auch an solch festlichen Tagen wie diesem, dürfen wir den Krieg in Europa nicht vergessen. Unser Herz und unsere Gedanken sind auch heute bei den Menschen in der Ukraine.

Wir alle haben die Hoffnung, dass der Krieg so schnell wie möglich endet. Wir alle hoffen, dass der Frieden wiederkehrt und ein normales Leben in der Ukraine wieder möglich wird. Bis dahin bleibt zu wünschen, dass die Schutzsuchenden hier bei uns die Kraft und den Mut finden, diese schwere Zeit zu überstehen.

Die überwältigende Solidarität, die den Menschen aus der Ukraine europaweit entgegengebracht wird, beweist dabei ein weiteres Mal, was zivilgesellschaftliches Engagement bewegen kann. Auch in unserer Gemeinde haben viele Menschen ihre Hilfe angeboten, sei es mit Sach-, Zeit- und Geldspenden oder mit einer Unterkunft. Auch dieses bürgerschaftliche Engagement soll an diesem Tag nicht unerwähnt bleiben."

Die junge Philharmonie widmete ihr Konzert den Jugendlichen in der Ukraine. Zum Auftakt des Konzerts erklang deshalb die ukrainische Nationalhymne, gefolgt von der Europahymne. Das Publikum in der Mehrzweckhalle erhob sich von den Sitzplätzen. Ein bewegender Moment.

Im Anschluss spielte die junge Philharmonie Werke von Dvořák, Haydn und Tschaikowski und begeisterte durch ausdrucksstarke, frische und musikalisch einwandfreie Interpretationen. Dirigent an diesem Abend war Mark Rohde, der kurzfristig für Peter Sommerer, dem Leiter des Orchesters eingesprungen ist.

Die junge Philharmonie setzt sich aus dem Spitzennachwuchs der Brandenburger Musikschulen zusammen. Auch zwei Schülerinnen und ein Schüler der Regenbogen- Musik und Kunstschule in Blankenfelde sind Teil dieses mehrfach preisgekrönten Orchesters.

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